
Es ist ein Gelände, bei dem Kreative ins Schwärmen geraten. Gelegen im Grünen, ohne abgeschieden zu sein, lädt die Hohenzollernburg (Promenadenstraße 60) zum Träumen ein. Ein auffälliges Gebäude mit Turm und Saal, der lange als Turnhalle genutzt wurde und sogar einen Rang mit Blick in den Saal bietet. Dazu ein Turm für Aussichten über Biesnitz und zur nahen Landeskrone. Ein über 4.000 Quadratmeter großes Grundstück. Klar geschnittene große Räume, die von der Vergangenheit als Schule herrühren. Eine Straßenbahnhaltestelle direkt vor der Tür.
Wer jetzt gleich Ideen für eine künftige Nutzung bekommt, kann die Hohenzollernburg kaufen. Wie andere Objekte steht sie auf der Verkaufsliste von KommWohnen.
Das Anwesen stammt aus der Zeit um 1860 und steht unter Denkmalschutz. Damals wurde es als Gasthof mit Saal und Turm eröffnet unter der Bezeichnung „Saal- und Garten-Etablissement Hohenzollernburg, Groß-Biesnitz“. Im Zweiten Weltkrieg war es eine Unterkunft für Soldaten, danach die Grundschule „1. POS Otto Grotewohl“. Ende der 1990er Jahre zog der Schulbetrieb aus, parallel zu weiteren Schulen in der Stadt. Später wurde die Hohenzollernburg vom Theater und der Lausitzer Philharmonie als Lager und Probenraum genutzt. Nun steht sie schon seit Jahren leer.
(Schlaubergerwissen: Mitte des 19. Jahrhunderts war Biesnitz mit seiner Nähe zur Landeskrone ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die Görlitzer Städter. Objekte wie Burghof, Kulmbacher Postillon oder der spätere Ostsachsendruck zeugen genauso davon wie die Hohenzollernburg. Von Letzterer gibt es hier tolle historische Aufnahmen zu finden.)