Der Ausbau des Gigabit-Netzes in Görlitz nimmt Konturen an. Zusammen mit dem Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu, Verantwortlichen der Telekom, der Firmen Herwig und Suptel, des Staatsministerium Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Digitalagentur Sachsen, der Genos und von F.T. Immobilien erfolgte der symbolische Spatenstich zum Glasfaserausbau in Königshufen. Doch auch in den Stadtteilen Südstadt, Weinhübel, Rauschwalde, Biesnitz, Klingewalde und Nikolaivorstadt sollen bis zu 13.500 Haushalte das Glasfasernetz nutzen können.
Mit Luftdruck durch das Erdreich
In der Straße werden die Glasfaserleitungen mit vielen einzelnen Glasfasern verlegt. Anschließend wird die Glasfaser vom Gehweg zur Hauswand geführt. Das passiert in den meisten Fällen mit einer sogenannten Erdrakete, unterirdisch, mittels Luftdruck. Dafür bedarf es nur zwei kleiner Baugruben, eine an der Grundstücksgrenze und eine weitere am Haus. Danach gelangt die Glasfaser in das Hausinnere. In der Regel geschieht das im Keller. Von hier werden die Glasfaserleitungen über Steigleitungen im Treppenhaus bis in die Wohnung gelegt.
Glasfaser ermöglicht hohe Bandbreiten
„Ich freue mich, dass die Arbeiten in Görlitz nun starten“, sagte Oberbürgermeister Octavian Ursu. Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s sind nach dem Ausbau möglich. Das empfindet der Oberbürgermeister als äußerst wichtig: „Es besteht auch hier in Görlitz ein hoher Bedarf an schnellem Internet. In der Wirtschaft aber auch in der Forschung ist es von enormer Bedeutung.“ Auch Steffen Hilbrich, Leiter Produktion Technische Infrastruktur der Telekom, sieht das so: „Schnelles Internet ist enorm wichtig für Industrie, Gewerbetreibende, Schüler und viele mehr. Zudem steigert es auch die Wohnqualität.“
Glasfaser: Internetverbindung der Zukunft
Die Glasfaser ist die zuverlässigste und schnellste Verbindung im Vergleich zu anderen Übertragungarten. Somit ermöglicht das schnelle Internet dem Nutzer digitales Lernen und Arbeiten, Streamen und vieles mehr. Im Vergleich zu Kupferkabeln ist Glasfaser deutlich ressourcenschonender. Wer nun einen Glasfasertarif buchen möchte, sollte mit der Telekom in Kontakt treten. Um Beeinträchtigungen für Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird in einzelnen Bauabschnitten vorgegangen.