Kundenbetreuer Felix Pfohl hatte heute einen äußerst erfreulichen Termin im Kalender stehen. Er besuchte mit einem kleinen Präsent Gerda Schöps zu ihrem 100. Geburtstag. Die Dame war bereits in bester Gesellschaft von Tochter Karin Herrmann und deren Partner.
Im Wohnzimmer ist sie nie allein
Die Jubilarin freute sich äußerst über den Besuch ihres Kundenbetreuers. Tochter Karin gab zu: „Mama war schon ein bisschen aufgeregt.“
Kurze Zeit später schellte die Türklingel. Da stand schon der nächste Gratulant in der Tür. Es war Ulrich Wollstadt, Pfarrer der Evangelischen Versöhnungskirchengemeinde Görlitz. Tochter Karin bot den Gästen Getränke an und Gerda Schöps verwies auf die große Schachtel Pralinen zum Naschen. Im Hintergrund zwitscherte ein Sittich vor einem Miniaturspiegel ein Liedchen, vielleicht gar ein Geburtstagsständchen. „Das ist Hansi. Wir verstehen uns prima. Ich darf nur nicht zu lange aus dem Raum sein. Dann schimpft er gleich rum“, erzählte Gerda Schöps.
Treue Mieterin
Frau Schöps und Herr Pfohl haben sogar noch einen weiteren Grund zu feiern. Seit 1999 lebt sie schon auf der Erich-Weinert-Straße 12. Das sind fast auf den Tag genau 25 Jahre und sie ist zufrieden. Gerda Schöps kommt ursprünglich aus einem kleinen Ort in der Nähe von Grodowiec (früher Hochkirch). Diesen musste sie aber, wie so viele, verlassen und landete schließlich in Görlitz und später schließlich in Weinhübel.
Eine von 40
Gerda Schöps ist zwar noch mit dem Rollator unterwegs, das aber eigentlich ausschließlich in der Wohnung. Sie ist aber froh, dass sie nicht den ganzen Tag im Bett liegen muss und sich allein durch die Wohnung bewegen kann. „Frau Schöps, Sie sind nun eine von 40“, sagte Pfarrer Wollstadt. „In Görlitz leben aktuell ca. 40 Leute, die entweder 100 Jahre oder älter sind.“ Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Gerda Schöps verbrachte ihren 100. Geburtstag im kleinen Kreis ihrer Familie. Zum Abschluss gab es noch ein Foto mit ihrem Kundenbetreuer von KommWohnen. Beim Anschauen des Fotos tippt sie Herrn Pfohl lächelnd an und sagt: „Na, Herr Pfohl, wo haben Sie die Dame denn aufgegabelt?“
Wir wünschen Frau Gerda Schöps auch auf diesem Wege alles erdenktlich Gute zu ihrem 100. Geburtstag und hoffen, dass sie noch lange unsere Mieterin bleibt.