Großes Feuerwehraufgebot am Mittwochabend in Rauschwalde: Eine Übung stand für die Kameraden an. Leer stehende Gebäude wie der Block Arthur-Ullrich-Straße 1-23 sind gern genutzte Gelegenheiten. Im kommenden Frühjahr beginnt dort die Sanierung. Bis dahin stören niemanden mehr aufgebrochene Türen oder verrauchte Keller.
Denn genau das war es, was die Kameraden der Görlitzer Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt geübt haben. Angenommen wurde ein Kellerbrand, bei dem eine vermisste Person zu retten war, erklärt Markus Hartung, Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt. Unter Atemschutz löschten die Feuerwehrleute den Brand, suchten, fanden und retteten die vermisste Person. Rettung selbst und das taktische Vorgehen waren dabei Hauptbestandteil der Übung.
Interessantes Detail: Eine Kameradin unter den Feuerwehrleuten war an diesem Abend besonders aufgeregt. Sie hatte sozusagen ihre Generalprobe, bevor sie als frisch ausgebildete Gruppenführerin in „echte Einsätze“ darf. Solch eine Abschlussübung ist üblich vor der Berufung zur Führungskraft.
Zweiter Teil der Übung war das schnelle Öffnen von Türen. Auch das übt die Feuerwehr regelmäßig, weil sich im Einsatz dahinter Personen befinden könnten und andere Zugänge wie Fenster nicht verfügbar sein könnten.
„Alles in allem konnten wir ein sehr positives Resümee der Ausbildung ziehen“, freut sich Wehrleiter Hartung. „Die realistische Darstellung eines Einsatzszenarios ist immer wieder eine Herausforderung, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten zu können.“ Auch deswegen sind Übungsmöglichkeiten in leer stehenden Gebäuden von der Feuerwehr (oder auch der Polizei) hochgeschätzt.
In den kommenden Wochen wird es weitere Übungen der Feuerwehr in Rauschwalde geben. Neben der Berufsfeuerwehr werden dann immer auch Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Görlitzer Umland beteiligt sein.
Fotos: ©Freiwillige Feuerwehr Innenstadt


