Angesichts der Energiekrise haben wir uns dazu entschlossen, die Heizkörper in unseren Wohnungen aus dem üblichen Sommerbetrieb zu nehmen. Das heißt, sie bleiben bis zum 30. September aus. Ab 1. Oktober gehen wir temperaturabhängig wieder in den normalen Betrieb. „Jeder weitere Tag spart weiteres Gas“, sagt KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert. „Davon profitieren später alle. Und unsere Mieter sparen Geld.“
Wir gehen damit jetzt einen anderen Weg als beispielsweise die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde, wo den Mietern Warmwasser nur noch zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht. Dieses Vorgehen wird derzeit heiß in den Medien und sozialen Netzwerken diskutiert. Uns ist jedoch die Gefahr der Bildung von Legionellen zu groß, wenn das Wasser nicht mehr die vorgeschriebene Grundtemperatur aufweist. Nach jetzigem Erkenntnisstand und Gesetzeslage ist diese wichtig.
Keine Veränderung beim Warmwasser
Auf das Warmwasser hat unsere jetzige Entscheidung also keinerlei Auswirkungen. Es geht nur um warme Heizkörper. Die Heizperiode beginnt ohnehin im Oktober, schon immer. Einziger Unterschied ist jetzt, dass die Heizung auch in kalten Spätsommernächten nicht anspringt. Da die Hauswände aber durch den langen Sommer viel Wärme gespeichert haben, ist eine zu große Abkühlung der Räume nicht zu befürchten, wenn es einmal vorübergehend kälter wird.
Die Energiekrise macht solche Schritte, die auf den ersten Blick unkonventionell wirken mögen, leider notwendig.