Heute sind einige Kollegen bei uns etwas traurig. Bauingenieur Frank Wiesenhütter hat seinen letzten Arbeitstag und geht in den Ruhestand. Genau 30 Jahre war er bei der WBG bzw. KommWohnen – und entsprechend viele Kollegen haben etliche Jahre mit ihm zusammengearbeitet. “Du wirst sehr fehlen”, sagte zum Beispiel Bautechnik-Teamleiter Joachim Wätzig in der letzten Videokonferenz mit Wehmut in der Stimme. Und auch Geschäftsführer Arne Myckert nutzte die Gelegenheit. “Die letzte Runde mit Ihnen, seltsam. Schade, dass Sie nicht noch ein bisschen weitermachen wollen. Wir sind immer froh über engagierte und erfahrene Mitarbeiter.” Später, als die letzten Arbeitstage anbrachen und die neue Zeit immer offenbarer wurde, fand er weitere Worte: “Herr Wiesenhütter wird uns nicht nur wegen seiner angenehmen Art, sondern besonders auch wegen seiner großen fachlichen Erfahrung als Kollege sehr fehlen. In unserem Technikteam hinterlässt er eine große Lücke.”
Frank Wiesenhütter freut sich über solche Worte – aber eben auch auf seinen Ruhestand. “Mein Plan ist, jetzt erstmal weniger strukturiert zu sein”, sagt er. Die vergangenen Jahrzehnte waren oft sehr durchgetaktet. Jetzt treiben lassen, das klingt verlockend. Und in Corona-Zeiten ist ein Durchstarten in die Freizeitwelt ohnehin schwierig. Aber vielleicht kommt auch für Frank Wiesenhütter der Zeitpunkt, sich in seinem Sessel zurückzulehnen und die Jahre vorbeiziehen zu lassen. Die vielen Projekte, die er in unserem Unternehmen als Bauleiter betreut hat, vor allem in der nördlichen Innenstadt und der Nikolaivorstadt. Die unzähligen Wohnungsinstandsetzungen. Und natürlich den Hafen Görlitz, dessen Entwicklung er vor rund zehn Jahren auf den Tisch bekam. Das Hafengebäude ist eines seiner Herzensthemen. Ein Neubau, selten im Alltag unserer Wohnungsbaugesellschaft. Und zudem auf völlig neuem Gelände. Heute ist Frank Wiesenhütter stolz auf das Erreichte und auch privat gern am See. Und ganz bestimmt wird er die weitere Entwicklung am Hafen genau mitverfolgen.