Für das Areal Parseval-/Lilienthal-/Zeppelinstraße gibt es neue Pläne. Besonders durch das hohe Verkehrsaufkommen an der Zeppelinstraße ist die Nachfrage nach Wohnungen dort sehr gering. Derzeit erarbeitet KommWohnen ein Konzept zur Belebung dieses Gebiets. Es orientiert sich am Stil des Frauenburgkarrees an der Reichertstraße. Dort wurden die Flure zu den einzelnen Wohnungen an die Straßenseite verlegt, sodass der Verkehrslärm nicht in den Wohnräumen zu hören ist. Auf dieses Konzept gibt es bereits jahrelang positive Resonanz. Wohnungen in direkter Nähe zum Waggonbauer Bombardier auf der einen und zum Klinikum Görlitz auf der anderen Seite werden nicht nur für Mitarbeiter dieser beiden großen Arbeitgeber interessant sein.
Im Zuge der Komplettsanierung wird der kleine Park an der Parsevalstraße zu Stellplätzen für Pkw umgewandelt. Ein eigener Stellplatz fürs Auto in Nähe der Wohnung ist immer öfter nachgefragt. “Wir befürchten, dass wir für unser neues Angebot keinen Vermarktungserfolg haben werden, wenn wir dazu keine Stellplätze anbieten können”, sagt KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert. “Uns liegt das Areal im Ganzen am Herzen, wir benötigen aber solche flankierenden Maßnahmen.”
Die geplante Parkfläche wird lediglich für die Fahrspur asphaltiert. Die Stellflächen selbst bestehen aus Rasengittersteinen, sodass niemand eine Vollversiegelung der bislang grünen Flächen befürchten muss. Es werden neue Bäume gepflanzt, die für Schatten sorgen. Früher war die kleine Parkfläche ein Spielplatz. Die Spielgeräte sind jedoch schon seit längerer Zeit abgebaut.
Generell sind große Parkflächen an Standorten im gesamten Stadtgebiet ein Ziel von KommWohnen in Hinblick auf die technische Entwicklung und die Elektromobilität. Wenn in Zukunft immer mehr Menschen Fahrzeuge mit Elektromotor besitzen, jedoch keine eigene Garage haben, wird die Nachfrage nach Stellplätzen mit Stromanschluss ansteigen. Dafür will die Wohnungsbaugesellschaft vorbereitet sein.