
Doppelter Grund zur Freude! Die Görlitzer Trommlergruppe Play um Frontmann Michael Erblich ist nicht nur eine der drei Gruppen, die Freitag und Sonnabend im Rahmen von “Plan B” im KommWohnen-Hof auftreten. Es gibt am Freitag um 16.00 Uhr zudem die Premiere des neuen Programms von Play zu erleben! Die Mitarbeiter vom Theater Görlitz haben mit Michael Erblich ein Interview geführt, das wir hier wiedergeben:
Längst sind die Musiker von Play in der Stadt bekannt, wenn sie trommelnd durch die Straßen ziehen. Das Gesicht der Band hat sich dabei immer wieder verändert, und musikalisch wurde sehr viel ausprobiert. Play beleben jedes Lied auf ihre ganz eigene Art und Weise und bringen stets gute Laune und sehr viel Power mit. Michael Erblich, der für die Vocals zuständig ist, nutzte die vergangenen Monate im Lockdown sehr effektiv und arrangierte mit viel Leidenschaft und gewonnener Motivation neue und alte Lieder, um ihnen in der gesamten Gruppe das einzigartige Play-Gewand zu verleihen.
Doch was hat Michael Erblich für das neue Programm inspiriert?
»Wir sind immer bestrebt, uns neu zu erfinden. In den Proben testen wir sehr viele verschiedene Sachen, die es dann ins neue Programm schaffen oder auch nicht. Das aktuelle Programm ist eine Quintessenz aus gespielten und auch nicht gespielten Gigs des letzten Jahres. Auch die Corona Pandemie spielt eine Rolle.«
Also können alle gespannt darauf sein, wenn Trommelschläge am Freitag und Samstag durch die Konsulstraße hallen. Wie lange dauert die Ausarbeitung, bis ein neues Programm entstanden ist?
»Es gibt bei uns kein Zeitfenster, in dem wir sagen: Jetzt arbeiten wir an einem neuen Programm. Deswegen entstehen die Shows immer während der Gigs. Nach einem Gig werden gute Sachen beibehalten und weiter entwickelt, und was nicht so gut funktionierte, wird weg gelassen. Und manchmal kommt auch noch eine nicht erwartete Inspiration dazu, die alles wieder über den Haufen wirft. Und wenn ein bisschen Zeitdruck da ist, sind wir sehr fokussiert.«
Wie hebt sich denn das Programm von Ihren anderen ab?
»Ich glaube, in diesem Jahr spielen wir das vielseitigste Programm unserer bisherigen ViaThea-Shows. Das Publikum darf sich auf verschiedene Genres und unerwartete Wendungen freuen.«
Aber ist der gewohnte Play-Sound trotzdem noch zu erkennen?
»Auf alle Fälle, die Trommeln sind unser Markenzeichen, und sie spielen nach wie vor eine große Rolle in unserem Programm.«
Habt Ihr noch weitere Auftritte für dieses Jahr geplant? Wo kann man Euch noch sehen?
»Es sind noch einige Sachen geplant, aber man muss schon sagen, dass die Buchungen insgesamt etwas vorsichtiger sind als in den vergangenen Jahren. Die Planungen fallen den Leuten etwas schwerer, und das merken wir dann auch. Sollte die Pandemie Lage aber so bleiben wie sie momentan ist, bin ich zuversichtlich, dass wir noch einige Gigs in diesem Jahr spielen können. Auf unseren Social-Media-Kanälen und auf unserer Webseite erfährt man dann, wann und wo wir spielen.«
Wie groß ist die Freude, dass Ihr wieder vor Publikum spielen könnt?
»Sehr groß. Wir haben das echt vermisst, und wenn man jetzt dran denkt, könnte es sofort losgehen.«
Ist das nächste Projekt für die Zukunft auch schon geplant?
»Planung fällt, nach dem letzten Jahr, zur Zeit ziemlich schwer. Jetzt ist erst mal Plan B dran, da legen wir jetzt unsere gesamte Energie rein und danach schauen wir weiter.«
P.S.: Es gibt noch Restkarten, die beim Theater unter Telefon 03581 474747 reserviert werden können. Zudem soll es laut Theater möglich sein, an der Abendkasse am Tag der Veranstaltung noch Karten zu bekommen. Das gilt aber nur für den KommWohnen-Hof und den Stadthallengarten. Wegen der Corona-Beschränkungen ist es in diesem Jahr anders als sonst beim Straßentheater nicht möglich, spontan zu einer Aufführung zu gehen und sicher etwas zu sehen. Daher finden die Stücke alle in umzäuntem Gelände statt. Atemschutzmaske und Corona-Negativtest sind nach Angaben des Theaters aufgrund der ab 1.7. gültigen sächsischen Coronaschutzverordnung nicht nötig.
Foto: ©PR