Ab wie vielen Bäumen kann man eigentlich von einem Wald sprechen? Ab 20? Lächerlich. Ab 25? Leicht! Es sind gleich 27 Bäume, die wir diese Woche an der Schlesischen Straße pflanzen lassen. Sie stehen zwischen Nordring und An der Terrasse. Unsere Sachbearbeiterin Garten- und Landschaftsbau, Susanne Krause, hat die Sorten ausgewählt, und die Schöpstaler Firma Baumschule Rißmann hat sie für uns in die Wiese gesetzt. Deren Mitarbeiter Rico Deutschmann und Frank Böhme ließen sich mit ihren Kollegen dabei auch nicht von dem miesen Wetter abhalten.
Gleich neun verschiedene Baumarten stehen nun an dieser Stelle: Platane, Kastanie, Lederhülsenbaum, Walnuss, Eiche, Zierapfel, Blumenesche, Apfeldorn, Baumhasel. Manchmal ist es nur ein Baum pro Art, manchmal sind es fünf. Vier weitere Bäume am Nordring kommen sogar noch dazu, jeweils zwei Gingkos und Pyramidenbuchen. Es passiert höchst selten, dass so viele Bäume an einen Standort kommen. Aber an der Schlesischen Straße ist mal eine solche Gelegenheit da, mitten im Görlitzer Stadtgebiet. Das wollen wir gern nutzen.
Damit sind unsere Ersatzpflanzungen für dieses Frühjahr abgeschlossen. Jetzt folgen nur noch ein paar Sträucher und Hecken.
Für Tier und Mensch
Bis die jungen Bäume hübsch blühen und Früchte tragen, wird es noch dauern. Aber wenn, verspricht Susanne Krause ein hübsches Bild. “Klein- und großblättrige Bäume wechseln sich ab, genauso wie die Früchte, die mal eher für die Tiere, mal eher für den Menschen nutzbar sind.” Die höher wachsenden Arten hat sie zudem in die hintere Reihe stellen lassen, vorn sind die kleineren. Was bleibt, ist das alte Dilemma: Bis alles so richtig schön und majestätisch aussieht, vergehen Jahrzehnte. Aber Landschaftsgärtner wie Susanne Krause sind es gewohnt, ihre Arbeit eher für die Enkel und Urenkel zu machen.