Auch in Winter und Corona-Lockdown: Die Wissenschaftler der Hochschule Zittau/Görlitz ruhen nicht. Nun ist der virtuelle Rundgang durch das AAL-Labor im Frauenburgkarree fertig. Wegen der Kontaktbeschränkungen können sich Interessierte derzeit nicht vor Ort über die Assistenzsysteme informieren. Aber jetzt geht das bequem von zu Hause aus übers Internet. “Sie können sich über die Räumlichkeiten und Assistenzlösungen informieren und das Labor von innen kennenlernen”, heißt es einer heutigen Pressemitteilung der Hochschule. Das Team um Prof. Andreas Hoff von der Fakultät Sozialwissenschaften der Hochschule und Laborleiter Bill Pottharst vom Insititut für Gesundheit, Altern und Technik (GAT) hat den virtuellen 360°-Rundumblick jetzt online veröffentlicht. Hier geht’s direkt hin.
Weiter heißt es in der Mitteilung der Hochschule:
Technische Unterstützungssysteme sind mittlerweile in vielen Haushalten älterer Menschen angekommen, ob zur Unterhaltung oder zur Unterstützung. Digitale Kompetenzen stehen mittlerweile im Zusammenhang mit sozialer Teilhabe. Immer mehr ältere Menschen greifen zu neuen Kommunikationstechnologien, um mit Angehörigen und Freunden in Kontakt zu bleiben oder sich über Aktuelles zu informieren. Die Krise wirkt dabei wie ein „Brennglas”, das nach dem Fachausschuss Alter und Technik der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) dazu anregen sollte, verstärkt über die Themen Alter und Digitalisierung nachzudenken. Und zu forschen, weil digitale Kompetenzen zu Schlüsselkompetenzen avancieren, die bei den älteren Menschen einen gewissen Handlungsdruck erzeugen. Allerdings braucht es dafür eine neutrale Technikberatung und -begleitung, die frei von wirtschaftlichen Interessen ist. Dafür gibt es auch die Möglichkeit, über den VATI-Navigator Informationen einzuholen.
Näheres zum AAL-Labor, wo etliche moderne Assistenzsysteme in einer unserer Wohnungen für Forschungs- und Informationszwecke verbaut sind, gibt es hier.