Es war im vergangenen Jahr einfach zu schön. Philipp-Johannes Müller will nochmal. “Das Swim’n’Run war der erste öffentliche Wettbewerb überhaupt von unserer Abteilung und hat gleich super geklappt”, sagt der Chef des Teams Triathlon, das beim Europamarathonverein angesiedelt ist. Grund genug, das Ganze dieses Jahr zu wiederholen. Heute fand im Hafencafé die offizielle Pressekonferenz statt. Diesmal läuft das Swim’n’Run gleich über zwei Tage, den 10. und 11. August. Der Sonnabend ist den Kindern, Jugendlichen und Teams vorbehalten, der Sonntag den Erwachsenen.
Die Schwimm- und Laufstrecken im und ums Hafenbecken sind dabei natürlich unterschiedlich lang, von 100 Meter Schwimmen für die Minis bis hin zu 1,8 Kilometern bei den sogenannten Amphibios, den ganz ambitionierten Sportlern. Beim Laufen nehmen sich die Kleinsten 400 Meter, die Amphibios zehn Kilometer vor. “Wettkämpfe mit dem Stand-up-Paddle ergänzen das Programm”, sagt Philipp-Johannes Müller als Organisator. Möglicherweise sei es irgendwann möglich, einen richtigen Triathlon durchzuführen, bei dem auch Fahrrad gefahren wird.
Neuer Hauptsponsor
Neu ist in diesem Jahr auch die Rolle von KommWohnen. Im vorigen Jahr als Hafenbetreiber nur Gastgeber, ist das Unternehmen jetzt Hauptsponsor. Was sich auch im leicht veränderten Namen des Wettbewerbs niederschlägt: “KommWohnen 15° Swim’n’Run” lautet er komplett. “Wir unterstützen das sehr gern, weil damit die schon in Görlitz etablierte Wettkampfszene für Ausdauersportler auch am See und insbesondere am Hafen angekommen ist”, sagt KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert.
Foto: KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert, Philipp-Johannes Müller und KommWohnen-Prokuristin Lisa Gutjahr
Hauptgrund für die heutige Pressekonferenz: der mittlerweile 16. Europamarathon, diesmal am 2. Juni 2019. Der Vorstand des Vereins Europamarathon Görlitz-Zgorzelec stellte den Lauf in allen Details vor. Mittlerweile ist es ja schöne Tradition geworden, dass dieses Pressegespräch jedes Jahr bei einem anderen Sponsor stattfindet, diesmal eben bei KommWohnen.
1400 Teilnehmer sind aktuell für den Europamarathon angemeldet, es werden sicher noch einige Spontane hinzukommen. Mehr als 500 Helfer auf deutscher und polnischer Seite sorgen für die Sicherheit und Verpflegung der Läufer, Skater, Handbiker, Einradfahrer und Walker. Auffallend viele Familien haben sich dieses Jahr angemeldet. “Die 5- und 10-Kilometer-Strecken sind sehr gefragt. Das entspricht dem Volkslauf, der wir hauptsächlich sein wollen”, sagt Vereinsvorsitzende Martina Fourier.
Eine ganz neue Strecke beim Europamarathon
Neben Altbekanntem – wie Nudelparty am Vorabend, die Suche nach Kilometerpaten und Programm an Start und Ziel an der Elisabethstraße – gibt es in diesem Jahr auch einige Neuerungen. Die gravierendste ist die Strecke. Der Europamarathon wird zu einem reinen Stadtlauf, die Touren durch die umliegenden Dörfer entfallen, genauso wie der von vielen Sportlern gefürchtete Weinberg. “Die Straßensperrungen sind in diesem Jahr deutlich teurer als in den Vorjahren, das können wir als Verein nicht stemmen”, sagt Schatzmeister Norbert Wege. Hinzu kommt das bekannte Problem der für Skater schlechten Straßen in Polen. Also gibt es eine räumlich deutlich verkleinerte Strecke, die die Marathonläufer und -skater zweimal absolvieren. Schöner Nebeneffekt: Der Halbmarathon führt nun wieder durch beide Länder, nicht mehr nur über die deutsche Seite.
Foto: Vereinsvorsitzende Martina Fourier mit den diesjährigen Medaillen für Kinder (links) und Erwachsene
Zuschauern sei neben der Elisabethstraße als Start und Ziel mit Bühnenprogramm und Musik die Stadtbrücke empfohlen. Nach Auskunft der polnischen Partner der Veranstaltung spielt dort bis zum Nachmittag eine Band.
Streckeninformationen & Co. gibt es auf der Homepage des Europamarathonvereins.