
Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern werden völlig unterschätzt. Sagt zumindest eine Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft. Demnach gebe es ein großes ungenutztes Potential beim Mieterstrom.
Darunter versteht man die Bereitstellung von Strom für Mieter oder Selbstnutzer in einem Mehrparteienhaus oder einem Wohnquartier, der in unmittelbarer räumlicher Nähe (meist mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach) produziert und nicht über die öffentlichen Netze bezogen wird. Während Solarmodule auf Ein- und Zweifamilienhäusern in den vergangenen Jahren immer häufiger aufgetaucht sind, geschieht das auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern im Geschosswohnungsbau kaum, heißt es in der Studie.
Nun hat KommWohnen schon seit vielen Jahren Photovoltaikanlagen auf Wohnblöcken in Weinhübel, teils auch in Königshufen. Rechnet sich das? Und was wäre noch möglich, um Gebäude künftig vielleicht sogar energieautark zu machen? Ein Modellprojekt aus Aschersleben sorgt derzeit für Aufhorchen in der Wohnungsbranche. Wir haben bei KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert nachgefragt.