Die Entscheidung für die Jonas-Cohn-Straße als neuer Standort brachte schon in der Bauphase verschiedene Probleme mit sich. Anders als in der Arthur-Ulrich-Straße 2-8 waren hier bereits die Hausanschlüsse gekappt, so dass komplett neue Hausanschlüsse für das Görlitzer Haus errichtet werden mussten. Durch den für das Görlitzer Haus typischen Laubengangvorbau mussten neue Fundamente für die Pfeiler des Laubenganges gesetzt werden. Hierfür wurden zum Teil Leitungsführungen der Stadtwerke aufwendig geändert.
Aufgrund der Größe des Objekts wäre eine etappenweise Fertigstellung wünschenswert gewesen. Da jedoch der Laubengang mit dem Aufzug nur als Ganzes genutzt werden konnte, musste auf einen Fertigstellungstermin für das gesamte Objekt hingearbeitet werden.
Der Gedanke, die beteiligten Projektpartner die Arbeiten untereinander koordinieren zu lassen und dadurch die Kosten für ein externes Planungsbüro einzusparen, schien anfänglich aufzugehen. Im Laufe der Bauarbeiten erwiesen sich die Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Partnern aber als wachsendes Problem. Hierdurch wurden ungeplant erhebliche Kapazitäten von KommWohnen gebunden.
Anders als zuletzt bei den Mietergärten am Nordring sollten hier die Mieter nicht über Balkone mit separaten Treppen, sondern durch vorgelagerte Terrassen ihre Gärten erreichen können. Auch wenn die Anmutung der Gärten hierdurch gewonnen hat, stand der deutlich höhere Herstellungsaufwand – insbesondere durch die entsprechenden Erdbewegungen – in keinem Verhältnis zu dem gewonnenen Nutzen.
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